MOZARTEUM ORCHESTER SALZBURG
ORCHESTERKONZERT
Howard Griffiths, Leitung
Jan Mracek, Violine
Theo Plath, Fagott
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Zwischenaktmusiken aus „Thamos, König in Ägypten“ KV 345
Wolfgang Amadé Mozart
Violinkonzert Nr. 2 in D-Dur KV 211
Wolfgang Amadé Mozart
Fagottkonzert in B-Dur 186e KV 191
Wolfgang Amadé Mozart
Sinfonie Nr. 38 in D-Dur KV 504 „Prager Sinfonie“
Wolfgang Amadé Mozart kehrt am 13. März 1773 aus Italien nach Salzburg zurück und schreibt in den folgenden Jahren 1774 und 1775 eine unfassbare Fülle an Solokonzerten: 4 Violinkonzerte, 1 Klavierkonzert, die Concertone für 2 Soloviolinen und das Fagottkonzert. Und nicht genug der Konzerte, komponiert er auch noch 2 Opern: La finta giardiniera und Il Rè Pastore. Da ist es wenig verwunderlich, dass Mozart die Anlage seiner Solokonzerte aus der Musiksprache der Oper entwickelt, wie es Konrad Küster in seiner Mozart-Biographie treffend beschreibt: „In jener ‚konzerthaften‘ Arienform singt der Solist, nachdem das Orchester das ‚Vorspiel‘ der Arie vorgetragen hat, zunächst das ‚Hauptthema‘ jenes Anfangstuttis (manchmal mit freiem, virtuosem Schluss). Nach einem Tuttieinwurf des Orchesters nimmt der Sänger den modulatorischen Gang in die Hand …“ Ausgehend von diesem Modell verfeinert Mozart nun Solokonzert für Solokonzert diese Form.
Die Nähe zu seinen Opernkompositionen hat sich auch später immer wieder in der Instrumentalmusik niedergeschlagen, allerdings dann in verwandelter Form. Während bei den Solokonzerten die Rolle und Funktion des Sängers als Vorbild für den Solisten im Zentrum von Mozarts Interesses steht, ist es bei der „Prager Sinfonie“ aus dem Jahr 1768 das musikalisch-thematische Material, das die Nähe zu seinen Opern Le nozze di Figaro (1786) und Don Giovanni (1787), die in diesem Zeitraum entstehen, spürbar und hörbar werden lässt. Auffallend ist, dass diese Sinfonie im Gegensatz zu den anderen großen Sinfonien nur dreisätzig ist: Es fehlt das Menuett. Über die Gründe dafür rätselt die Fachwelt bis heute …
STADTTHEATER GREIF
Sa., 26. April 2025, 19:30 Uhr
Konzerteinführung: 19:00 Uhr im Konzertsaal