WÜRTTEMBERGISCHE PHILHARMONIE

ORCHESTERKONZERT

 

Ariane Matiakh, Leitung

Noa Wildschut, Violine

 

Hector Berlioz (1803-1869)

Ouvertüre Römischer Karneval op. 9

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Violinkonzert in e-Moll op. 64

 

Richard Strauss (1864-1949)

Aus Italien

Sinfonische Fantasie in G-Dur op. 16

 

„Ich denke in den nächsten Tagen das Aufschreiben meiner Sinfonie anzufangen, und in kurzer Zeit zu beendigen. Ich möchte dir wohl auch ein Violin-Concert machen für den Winter; eins in e-moll steckt mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe lässt.“ Schreibt der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy am 30. Juli 1838 an den befreundeten Geiger Ferdinand David. Ein Jahr später schreibt der Komponist: „Das ganze erste Solo soll aus dem hohen e bestehen.“ Danach verschwindet das Werk aus der Korrespondenz.

Erst am 13. März 1845 – also 7 Jahre nach der ersten brieflichen Ankündigung – wird Ferdinand David dieses Violinkonzert mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Nils Wilhelm Gade uraufführen.

Es ist unendlich spannend, sich vorzustellen, welche Verwandlungen die erste Idee im Geist des Komponisten in einem Zeitraum von 7 Jahren durchläuft.

David schreibt über die Uraufführung an Mendelssohn-Bartholdy: „Lieber Mendelssohn! Ich hätte dir längst über den Erfolg, mit dem ich Dein Violinconcert öffentlich zum ersten Mal gespielt habe, berichten sollen; verzeih, daß es erst jetzt geschieht. Es hat ganz außerordentlich gefallen, einstimmig wird es für eins der schönsten Stücke in diesem Genre erklärt; es erfüllt aber auch alle Ansprüche, die an ein Concertstück zu machen sind, im höchsten Grade und die Violinspieler können Dir nicht dankbar genug sein für diese Gabe. […] Möge Dich der große Erfolg dieses Werkes so erfreuen, daß Du gelegentlich ein Mal wieder an uns arme Geiger denkst.“

 

STADTTHEATER GREIF

Fr., 07. März 2025, 19:30 Uhr

Konzerteinführung: 19:00 Uhr im Konzertsaal